

Okay… Woraus baut man am besten Muskeln für Robotik-Zwecke?
Klar – Zwiebelhaut!
Das haben Forscher der Nationaluniversität in Taiwan nun geschafft – und damit echte Fortschritte für die Robotik-Welt – auf dem Weg zu einem künstlichen Muskel – erreicht…
(Bild von Jar @ Flickr)
Die Zellstruktur von Zwiebelhaut hat einige spezielle Eigenschaften, die den Wissenschaftlern ganz neue Möglichkeiten bieten. So kann sie sich durch ihre Zellstruktur zum Beispiel gleichzeitig ausdehnen und zusammen ziehen. Dabei bleibt sie – anders als es bei bisherigen künstlichen Muskeln der Fall war – stets weich und biegbar.
Was die Forscher genau gemacht haben, um diese neue Technologie zu erreichen ist einfach:
Sie gefriertrockneten die Zwiebel, um das in der Haut gestaute Wasser zu entfernen und tauchten sie in verdünnte Schwefelsäure, um die Haut elastischer zu machen.
Anschließend platzierten sie zwei Schichten Gold auf der Haut der Zwiebelhaut und klemmten eine Elektrode an.
Daraus entstand ein funktionierender, künstlicher Muskel.
Der obere Teil dehnt sich unter kleiner Spannung aus, während er sich unter hohen Spannungen zusammen zieht. Damit ensteht entsprechende Neigung nach Unten bzw. Oben, da ja der Rest des Materials seine Länge behält.
Bisher können die so hergestellten, künstlichen Muskeln zwar nur 2 Milligramm auf einmal heben, aber daran wird nun gearbeitet.
Es bleibt auf jeden Fall spannend um die Zwiebelhaut-Muskel – Diese Technologie könnte zumindest ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu Menschenähnlichen Robotern sein.